Monat: April 2022

Stuttgart-Premiere von „Der Mann der die Welt aß“

Am 27. April war das komm b-w eingeladen zur Stuttgart-Premiere von Johannes Suhms Adaption des erfolgreichen Theaterstücks von Nils-Momme Stockmann über die Krise eines Karrieristen, der mit seinem dement werdenden Vater konfrontiert ist. Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller Johannes Suhm stellte seinen Film zusammen mit seinem Darstellerkollegen Hannes Hellmann (in der Rolle des Vaters) und seinem Kameramann und Ko-Produzenten Tobias Kaufmann vor.

Für die anschließende, rege Diskussion über die Themen des Films waren Olcay Miyanyedi (Mitarbeiter Abteilung für Chancengleichheit und Diversity der Stadt Stuttgart) und Gunter Neubauer (Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg) zu Gast. Dabei ging es um das noch immer verbreitete Unvermögen vieler Männer, Schwächen einzugestehen, Überlastungen oder emotionale Schieflagen zu akzeptieren und sich nicht allein über Erfolg im Arbeitsleben zu definieren. Diese von der männlich geprägten Leistungsgesellschaft geformten Raster gehen auch zu Lasten der Lebensqualität und Gesundheit vieler Männer, wie Johannes Suhm am Beispiel seines Karrieristen in der Krise in Spiel und Inszenierung eindrucksvoll zeigt.

Am 10. Mai wird die Kinotour in Tübingen fortgesetzt – dort sind auch die PfunzKerle mit dabei –, und am 11. Mai in Weil der Stadt, wo einige Filmszenen gedreht wurden.

Homepage des Films

Trailer

Fachgespräch mit dem Arbeitskreis Soziales, Gesundheit und Integration der Fraktion Grüne im Landtag B-W

Am 11. April führten wir mit mehreren MdLs der Grünen im Arbeitskreis 8 ein intensives Fachgespräch zum Thema Männergesundheit mit zwei Zugängen:

  1. Ins Thema der Lebenserwartungsdifferenz zwischen Frauen und Männern führte Martin Dinges ein.
  2. Einen Impuls zum Bereich der psychischen Gesundheit von Männern, verbunden mit Stichworten wie Depression, Suizid und Suizidprävention gestaltete Gunter Neubauer.

Beide Themenkomplexe wurden im Blick auf die Notwendigkeit einer nationalen Männergesundheitsstrategie sowie mit der Perspektive auf mögliche Maßnahmen in Baden-Württemberg erörtert. Dabei zeigte sich eine große Übereinstimmung in der Bewertung der Situation der Männergesundheitsförderung im Land sowie ebenso bei der Einschätzung, dass – neben weiteren Gesundheitszielen – gerade die Verbesserung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens ein Kernthema männerbezogener Gesundheitspolitik in Baden-Württemberg werden könnte.