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Fachtag: Gewalt gegen Jungen und Männer als Gesundheitsrisiko · Heidelberg, Fr 28.11.25

Bei diesem Fachtag steht der 6. deutsche Männergesundheitsbericht „Gewalt gegen Jungen und Männer als Gesundheitsrisiko“ im Fokus. Er wird für die Stiftung Männergesundheit herausgegeben von Prof. Dr. Martin Dinges und Prof. Dr. Anna Maria Möller-Leimkühler und erscheint im Herbst 2025.

Am Vormittag werden der Bericht und ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. Dazu wird es Gesprächsrunden und Kurzworkshops zu einzelnen Themen des Berichts geben.

Am Nachmittag sollen Praxiserfahrungen im Mittelpunkt stehen wie die Gewaltambulanz am Universitätsklinikum Heidelberg oder der gewaltbezogene Beratungsansatz von fairmann – gewaltfrei leben lernen.

Im Anschluss an den Fachtag findet am Samstag 29.11.2025 das Jahrestreffen des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit statt.

Kooperationspartner:

Vorbereitung: Dr. Christoph Schwamm, Heidelberg und Gunter Neubauer, Tübingen

Online-Vortrag: Gesundheitliche Auswirkungen erlebter Gewalt bei Männern · Di 25.03.25 17:00

Gewaltwiderfahrnisse wie Gewaltausübung gehen nicht spurlos an Männern vorbei. Die individuellen wie die gesellschaftlichen Kosten sind beträchtlich. Was sind unsere Handlungsmöglichkeiten, wie können wir präventiv ansetzen, welche Angebote braucht es?

Referentin: Marion Steffens | GESINE Intervention / Männer, Schwelm

Marion Steffens ist Gründerin von GESINE Intervention und verfügt über langjährige Erfahrungen in Forschung und Praxis im Themenfeld „Gewalt im Geschlechterverhältnis“. Sie wird unter anderem männerbezogene Ergebnisse ihrer Studie zur Gesundheitsversorgung bei häuslicher Gewalt vorstellen.

Kooperationspartner:

Sozialberatung Stuttgart | Fachbereich Gewaltprävention – Gewaltschutz für Männer

männer.bw | Forum Männer und väter in Baden-Württemberg

Online-Vortrag Tatjana Gabbert „Doping im Freizeit- und Breitensport unter männlichen Jugendlichen und jungen Männern“ · 29.01. 17:00

Wir laden herzlich ein zum Online-Vortrag am Mittwoch 29. Januar 2025 um 17 Uhr zum wichtigen Thema „Doping im Freizeit- und Breitensport unter männlichen Jugendlichen und jungen Männern“.

Inhalte – Im Vortrag geht es u.a. um diese Fragen:

  • Welche legalen und illegalen Dopingmittel werden zur Verbesserung der sportlichen Performance, des Muskelaufbaus oder des Aussehens eingenommen?
  • Wie funktionieren diese Substanzen und welche Gefahren gehen von Ihnen für die männliche Gesundheit aus?

Referentin: Dr. med. Tatjana Gabbert, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Beauftragte für Jungenmedizin im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

Zeit: Mittwoch, 29. Januar 2025, 17-18 Uhr

Ort: online via ZOOM

Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenlos. Über eine Spende würden wir uns sehr freuen. Den Zugangslink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per E-Mail an Juliane Rahl oder über unsere Webseite.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Und leiten Sie unsere Einladung gern an viele Menschen weiter.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Netzwerk Jungen- und Männergesundheit statt.

Stiftung Männergesundheit, Leipziger Str. 116, 10117 Berlin – www.stiftung-maennergesundheit.de

Fachtag Männergewaltschutz „Das krieg ich nicht aus dem Kopf“ · Stuttgart 13.09.24

Psychosoziale und gesundheitliche Folgen von häuslicher und nichthäuslicher Gewalt bei Männern

Programm

Zehn Jahre Gewaltschutz bei der Sozialberatung Stuttgart sind der Anlass, insbesondere die psychosozialen und gesundheitlichen Folgen von häuslicher und nichthäuslicher Gewalt bei Männern in den Blick zu nehmen. Nach den einführenden Vorträgen am Vormittag gibt es am Nachmittag mehrere Praxisimpulse aus unterschiedlichen Handlungsfeldern. Der Fachtag ist eine Kooperation von SBS, komm b-w, männer.bw, BFKM und Stadt Stuttgart. Er wird aus Landesmitteln finanziert durch das Sozialministerium Baden-Württemberg.

Vorträge

  • Frank Scheinert, Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (Dresden)

Männergewaltschutz als Teil des Hilfesystems gegen häusliche Gewalt. Ein Überblick und künftige Bedarfe

  • Martin Dinges (Stuttgart)

Männer – Gewalt – Gesundheit. Gewaltrisiken, Gewaltwiderfahrnisse und Gewaltwahrnehmung

  • Marion Steffens – Gesine Intervention / Männer (Schwelm)

Gesundheitliche Auswirkungen erlebter Gewalt bei Männern


Praxisimpulse

  • Robert Scholl-Poensgen, Sozialberatung Stuttgart, Beratungsstelle Gewaltschutz für Männer

Beratung für von häuslicher Gewalt betroffene Männer und Männerschutzwohnung

  • Torsten Juchem, Sozialberatung Stuttgart, und Armin Krohe-Amann, PfunzKerle Tübingen

Erfahrungen beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt an Männern“

  • Patrick Herzog, Verein zur Förderung von Jugendlichen Stuttgart

Queerness und Gewalterfahrungen in virealen Räumen

  • Johannes Löhbach, #MEnToo / Ruf und Rat Stuttgart

Beratung bei Missbrauchserfahrungen und sexualisierter Gewalt gegen Männer

Moderation: Gunter Neubauer


Teilnahme kostenfrei. Programm und Anmeldung: SBS Fachtag Maennergewaltschutz 13.09.24

Rückblick Fachtag „Gesundheit. Vielfalt. Männlichkeit.“ HD, 22.03.24

von Pascal Hopfendorf, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

In Heidelberg traten am 22. März 2024 im Rahmen eines noch nie dagewesenen Fachtags Expert:innen aus Theorie und Praxis der klassischen Männergesundheit sowie der Gesundheit von trans- und nichtbinären Menschen in einen überaus fruchtbaren Dialog. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Themenkomplexes der Männergesundheit wurden dabei hinsichtlich dessen aktueller Herausforderungen und Chancen auf einem hohen Niveau diskutiert. Insbesondere in Zeiten der Dekonstruktion klassischer Geschlechterbilder hat sich dieser offene Austausch als sehr ergiebig und dringend notwendig erwiesen.

Dokumentation des Fachtags „Junge Männer und ihre Gesundheit“ am 17.11.23

Die 45-seitige Dokumentation des Fachtags zum 5. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit „Junge Männer und ihre Gesundheit“ in Stuttgart am 17. November 2023 ist fertiggestellt und steht zum Download zur Verfügung.

Aus dem Inhalt:

Begrüßung und Einführung „Jungen- und Männergesundheit in Stuttgart“
Gunter Neubauer, SOWIT Tübingen

Boys don’t cry? Über den männlichen Umgang mit Körper und Gesundheit
Dr. Thomas Gesterkamp, Köln

Die wichtigsten Ergebnisse des fünften Männergesundheitsberichts
Prof. Dr. Kurt Miller / Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Berlin

Seit wann gilt Männlichkeit eigentlich als ungesund? Zum Ursprung des Konzepts der „Toxischen Männlichkeit“ im Kontext der Männergesundheit
Dr. Christoph Schwamm, IGEM Heidelberg

Jungen nach der Pandemie – Herausforderungen für die soziale Gesundheit
Dr. Andreas Oberle, Klinikum Stuttgart

Porno, Sex und Männlichkeit. Männermedien und die sexuelle Gesundheit
Dr. Reinhard Winter, SOWIT Tübingen

Vulnerabilität oder Resilienz? Junge Männer – Migration – Gesundheit
Gunter Neubauer, SOWIT Tübingen

Sexuelle Gesundheitsbildung in der prakischen Arbeit mit Jungen* und jungen Männern*
Johannes Bayer, JUB Stuttgart

Fazit und Abschluss

Programm Fachtag „Gesundheit. Vielfalt. Männlichkeit“ · Heidelberg 22.03.24

Das Programm steht und wir freuen uns auf einen spannenden Fachtag mit interessanten Beiträgen der Referierenden und guten Diskussionen. Besonders freuen wir uns auch darüber, dass Dr. Arn Sauer, Direktor der Bundesstiftung Gleichstellung, den Eingangsvortrag halten wird.

Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erbeten unter philipp.zwick@histmed.uni-heidelberg.de

Herzliche Einladung – Gunter Neubauer und Dr. Christoph Schwamm

Gesundheit. Vielfalt. Männlichkeit. Was bedeutet Männergesundheit in Zeiten der Dekonstruktion? Fachtag Heidelberg, 22.03.24

Akteure, die zur Gesundheit von männlich gelesenen Menschen forschen, und/oder mit ihnen in der Praxis arbeiten, stehen vor einer schwierigen Aufgabe: Um handlungsfähig zu sein, müssen sie sich in die übergeordneten Strukturen der Wissenschaft und der Gesundheitsförderung eingliedern. Dabei hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten ein Wechsel vollzogen. Sowohl die Geschlechtergesundheitsforschung als auch die diesbezügliche Gleichstellungspolitik orientieren sich vermehrt an nonbinären Geschlechtermodellen. Diese zielen auf eine Dekonstruktion dual verfasster Leitbilder von Weiblichkeit und Männlichkeit ab.

Von Männergesundheitsforschung wird erwartet, ihr bislang binär festgelegtes Forschungsobjekt zu reflektieren und gegebenenfalls zu reformulieren. Zwar ist sie traditionell immer diversitätsorientiert gewesen. Ihr Fokus entstand jedoch in der Regel in Abgrenzung zu Menschen, die als Frauen gelesen werden. Transmänner oder nichtbinäre Personen werden trotz offenkundiger und substantieller thematischer Schnittmengen erst in jüngerer Zeit als relevante Gruppen betrachtet. Warum?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind es ähnliche generationsbedingte Konflikte, die eine Rezeption poststrukturalistischer Geschlechtermodelle auch in anderen sozialen Bewegungen erschweren – man denke etwa an den Umgang mit Transfrauen in Teilen der Frauenbewegung. Auch dort funktionierte die Identitätspolitik wesentlich über Exklusion, auch wenn die übergeordneten Ziele und Motive im historischen Kontext bewertet werden müssen.

Doch auf der anderen Seite gibt es pragmatische Gründe, an der Analysekategorie „Mann“ festzuhalten. Eine geschlechtersensible Betrachtung der Gesundheitsberichterstattung, etwa der Differenzen bei der Lebenserwartung, scheint eine zumindest vorläufige Abgrenzung aus heuristischen Gründen zu erfordern. Auch praktische Akteure in der angewandten Gesundheitsförderung wie Sozialarbeiter*innen und Pädagog*innen, die gezielt mit Jungen und Männern arbeiten, müssen sich auf das mehrheitliche Selbstverständnis und die meist cis-heteronormative Deutungswelt ihrer Zielgruppe einlassen, um beides effektiv ansprechen zu können. Dies gilt auch dann, wenn das eigentliche Beratungsziel eher auf eine Auflösung oder Relativierung rigider, gesundheitsbezogen riskanter Männlichkeitsleitbilder abzielt.

In jedem Fall sieht es gegenwärtig aus, als habe die Männergesundheitsforschung ein Kommunikations- wenn nicht sogar ein Kompatibilitätsproblem in ihrem Verhältnis zur aktuellen Geschlechtergesundheitsforschung. Dieser Fachtag möchte die Möglichkeit eröffnen, über Wege zu diskutieren, einerseits ihre Kategorienbildung fluider auszugestalten und andererseits Ziele und Motive männerbezogener Ansätze zu kommunizieren. Dafür sollen Expert*innen zur Gesundheit von Transmännern und nonbinären Menschen mit solchen aus der Männergesundheitsforschung zusammengebracht werden. 

Der Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung von

Er wird gefördert aus Mitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat, und unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Ein Detailprogramm folgt in Kürze.

Organisation: Dr. Christoph Schwamm (Heidelberg) und Gunter Neubauer (Tübingen)

Fachtag „Junge Männer und ihre Gesundheit“ am 17.11.23 in Stuttgart

Das Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart laden mit ihren Kooperationspartnern zum Fachtag ein.

  • Termin: Freitag, 17. November 2023, 9.30 – 16.30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Gesundheitsamt, Schloßstraße 91, 70176 Stuttgart

Teilnahme kostenfrei, Anmeldung unter gesundheitsfoerderung@stuttgart.de

Hintergrundinfo zu den beiden Vorträgen am Vormittag:

  • Dr. Thomas Gesterkamp ist u.a. Autor von Die Krise der Kerle. Münster 2007 und Geschlechterkampf von rechts. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2010. Homepage Thomas Gesterkamp
  • Prof. Dr. med. Kurt Miller war bis 2018 Direktor der Urologischen Klinik der Berliner Charité und u.a. Vorstandsmitglied der Deutschen Krebsgesellschaft sowie Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Vorstand Stiftung Männergesundheit / Kurt Miller

Hintergrundinfo zu den Workshops am Nachmittag:

Männergesundheit ist Thema im Landesausschuss für Gesundheitsförderung und Prävention am 9. Oktober 2023

Unter der Überschrift „Männergesundheit fördern in Baden-Württemberg: Was noch zu tun ist. Aktivitäten, Erfahrungen, Desiderate zur proaktiven Männergesundheitsförderung“ haben wir Gelegenheit, bei der 11. Sitzung des Landesausschusses für Gesundheitsförderung und Prävention unter Vorsitz von Sozialminister Lucha vorzutragen. Für das komm b-w übernimmt Gunter Neubauer den Impulsbeitrag.

Zuvor spricht Carmen Kremer vom Landesfrauenrat Baden-Württemberg über Gendersensible Medizin – Gesundheitsförderung – Wo stehen wir 2023?

Nach der Ankündigung von Minister Lucha zu Beginn des Jahres, „Männergesundheit nochmal deutlicher in den Fokus zu nehmen“, sind wir gespannt auf die Diskussion und die Perspektiven.

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